Vier regionale Betriebe gestalten unterschiedliche Waldgärten

Foto Heidi Wolf Landesgartenschau 2025 Furth im Wald. „Bayerwald Naturgewalt – Hier wächst Heimat“ nennen Katrin Pusl und Lea Rutz von Gartenbau Bucher in Chammünster ihren erfolgreichen Entwurf.

Jury wählt die erfolgreichen Entwürfe für den Ausstellungsbeitrag „Gartendetails“ bei Landesgartenschau – Anregungen für Gestaltung des eigenen Gartens geben

Furth im Wald. Die Siegerentwürfe für den Ausstellungsbeitrag „Gartendetails“ bei der Landesgartenschau 2025 stehen fest: Gartenbau Bucher in Chammünster, Robl ZeitLandschaften in Daberg, Pohl Gärten in Cham und Garten- & Landschaftsbau in Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz. Sie wurden von einer Jury ausgewählt, der Robert Sitzmann angehörte, Geschäftsführer der Furth im Wald 2025 gGmbH, Aufsichtsratsmitglied Peter Hilgers und Alois Stoiber, Leiter der städtischen Bauamtes.  „Wir freuen uns sehr, dass vier regionale Betriebe zum Zug kommen“, kommentierte Prokuristin Tina Heigl, zuständig für Betrieb und Ausstellung, die Entscheidung.

„Gartendetails“ sind fester Bestandteil jeder Landesgartenschau. Sie sollen den Besucherinnen und Besuchern Anregungen geben, wie sie den eigenen Garten gestalten können. Die Unternehmen, die erfolgreiche Entwürfe für Furth im Wald abgegeben haben, orientierten sich dabei an der Landschaft des Bayerischen Waldes und entwickelten unterschiedliche „Waldgärten.“ „Bayerwald Naturgewalt – Hier wächst Heimat“ haben Landschaftsarchitektin Lea Rutz und Gartenbauingenieurin Katrin Pusl von Gartenbau Bucher in Chammünster ihren Beitrag überschrieben. Sie möchten zeigen, wie ein Garten mit natürlichen Höhenunterschieden und Hanglagen zu einem einzigartigen und ansprechenden Raum werden kann.  „Anstatt „Ideal-Gärten“ ohne Gefälle zu präsentieren wollen wir reale Situationen abbilden, die viele Gartenbesitzer zu Hause erleben“, beschreiben Lea Rutz und Katrin Pusl ihre Überlegungen. Sie verwenden mehrstämmige Solitärbäume, Blattschmuckstauden, pflegeleichte Bodendecker und heimische Findlinge aus dem Steinbruch.

Robl ZeitLandschaften setzen auf Begegnung und Rückzug. Es gibt eine geschützte Terrasse am Chambfluss mit Blickachsen zum Voithenberg, dem Hohenbogen und dem Dieberg, zu den neuen Parkanlagen und der Altstadt im Hintergrund. “Wir stehen für einfach, schön, natürlich“, beschreibt Anton Robl die Gedanken hinter seinem Entwurf. Pohl Gärten aus Cham plant auf einer 151 Quadratmeter großen Fläche einen Waldgarten hinter einem ovalen Bereich, der von Lärchenwänden umgeben ist und an eine Drachenschuppe erinnert. In einem Hain stehen Waldbäume in verschiedenen Größen, Farne und Gräser werden als Solitärstauden gepflanzt, eine Zisterne und eine Beregnungsanlage eingebaut. Seine Überlegungen schildert Sebastian Pohl so: “Der Waldgarten ist eine Kippfigur zwischen Kultur- und Naturraum und zeigt deren untrennbare Verwobenheit in abstrakter und verdichteter Form auf. Die Atmosphäre der Landschaft um Furth im Wald mit dem Oberpfälzer und dem Bayerischen Wald als prägende Elemente wird für die BesucherInnen der Landesgartenschau Furth im Wald 2025 im Waldgarten ganzheitlich und im Wandel der Jahreszeiten vielfältig erlebbar.” Der letzte Teil der Drachen-Sage, in der sich die positiven menschlichen Eigenschaften durchsetzen, hat die Firma Weißmüller zu ihrem Entwurf inspiriert. Die Planer dort wollen den bedrohlichen Drachen-Wald als luftigen lichtdurchfluteten Raum darstellen, der als Ort der Begegnung und der Kommunikation dienen kann. Sie arbeiten mit Birken, einem breiten Spektrum an Sträuchern und Blütenstauden und schaffen Sitzmöglichkeiten an verschiedenen Standorten.

Vier unterschiedliche Entwürfe, die auf jeden Fall jede Menge Anregungen liefern!