Foto: Tina Heigl von der Landesgartenbaugesellschaft (stehend) vor vollem Haus: „Ich will Ihnen die Landesgartenschau so schmackhaft machen, dass Sie ein Teil davon sein wollen!“
140 Interessenten kamen zur Informationsveranstaltung – Zum Image der Stadt als großartige Gastgeberin beitragen
Die Landesgartenschau zieht: Über 140 Menschen kamen am Montag zu einer Informationsveranstaltung in den Großen Sitzungssaal des Rathauses: Mitglieder der Further Vereine vor allem, aber auch Bürgerinnen und Bürger, die den aktuellen Stand dieses Großereignisses im nächsten Jahr erfahren wollten. Sie alle bekamen bei diesem Termin die Botschaft mit, dass sie für das Gelingen der Landesgartenschau wichtig sind. Mit Beiträgen aus Kunst, Kultur, Natur und Sport sollen sie zum Image der Stadt als großartige Gastgeberin beitragen.
„Ich will Ihnen die Landesgartenschau so schmackhaft machen, dass Sie ein Teil davon sein wollen“, lockte die Landschaftsplanerin Tina Heigl, zuständig für Ausstellungen und Betrieb bei dem Projekt in Furth. Sie zeigte dem Publikum anhand von Plänen und Fotos, was in der Zeit vom 22. Mai bis 5. Oktober 2025 in der Chambaue, auf der Festwiese, der Regner-Insel, dem Sportgelände am Schulzentrum und dem Bereich um die Leonhardi-Kapelle entsteht. „Die Zahl der Aussteller wächst täglich“, berichtete Tina Heigl, die schon sieben Landesgartenschauen betreut hat und überzeugt ist: „Gartenschau ist viel mehr als eine Blümchenschau. Sie ist eine städtebauliche Maßnahme.“ Vieles bleibe über die 137 Veranstaltungstage hinaus bestehen, zum Beispiel der Pumptrack auf der jungen Gartenschau, das begehbare Drachenei, in dem Kinder herumklettern können, der Drachensteg, der Brückenloop, der drei Wasserläufe verbindet, die Parkarena mit der spektakulären Dachkonstruktion, die Fußgängerunterführung unter der viel befahrenen Eschlkamer Straße und die Erlebnisbereiche am Wasser.
„Sagenhaft viel erleben“ ist das Motto der Großveranstaltung. Und damit dieser Slogan Wirklichkeit wird, sind die Vereine aufgerufen, sich am Veranstaltungsprogramm zu beteiligen. Verantwortlich dafür ist Sandra Kleemann, die diese Aufgabe auch schon 2019 bei der Landesgartenschau in Wassertrüdingen geschultert hat: „Es waren 2 700 Veranstaltungen mit über 12 000 Mitwirkenden und ich konnte sie alle unterbringen. Die Stimmung in der Region war sehr schön.“ Geplant sind Thementage zum Sport, zur Musik, zu Kultur und Natur, zum Mitmachen, zum Erfahren und Erleben. An die Vereine appellierte Sandra Kleemann, die Landesgartenschau als Plattform zu nutzen, um sich auch selber darzustellen. „Wir bieten Ihnen einen einmaligen Veranstaltungsort, die nötige Technik, sorgen für Publikum und machen Werbung“, beschrieb Sandra Kleemann die Vorteile. Bisher geplant seien zum Beispiel ein Schmankerlmarkt, ein „Tag der Milch“, ein Blaulichttag, ein Bezirkstreffen der Landfrauenchöre und ein Weltrekordversuch der Miniköche aus dem Landkreis Cham. Auch Vereine aus dem Nachbarland Tschechien sollen an dem Programm mitwirken. Speziell für Schulklassen ist die „Schule im Grünen“ gedacht. Der Zeitplan für die Vereine sieht so aus: von März bis Mai 2024 läuft die Bewerbungsphase, im Sommer 2024 werden dann Einzelheiten des Auftritts besprochen und bis Februar 2023 das Programm für die 137 Tage gedruckt.
Landkreis mit Regionalpavillon dabei
Der Landkreis Cham beteiligt sich mit einem Regionalpavillon an der Schau in Furth im Wald. Das Programm dort gestalten jeweils von Mittwoch bis Sonntag die sechs touristischen Werbegemeinschaften des Landkreises, montags und dienstags der Naturparkverein, die Wirtschaftsförderung und die Kulturschaffenden. Koordinatorin ist ab 1. April 2024 Andrea Alt, die sich bei dem Termin am Montag als Ansprechpartnerin vorstellte. Für die Vereine im Landkreis wird es am 15. März 2024 eine Online-Informationsveranstaltung geben. Wie wichtig ehrenamtliche Helfer für die Landesgartenschau sind und welche Einsatzmöglichkeiten es gibt, schilderte anschließend Dorothee Simeth in ihrer Präsentation. Bei ihr melden sich seit der erfolgreichen Auftaktveranstaltung am 2. Februar immer wieder Freiwillige. „Das darf ruhig so weitergehen, denn wir brauchen viele helfende Hände“, sagte Dorothee Simeth. Die große Resonanz auch auf die Einladung am Montag stimmt die Verantwortlichen überaus positiv. „Das große Interesse bestärkt mich in meiner Erfahrung, dass Landesgartenschauen in kleineren Städten besonders lohnend sind“, stellte Geschäftsführer Robert Sitzmann fest.