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Park-Arena wird rechtzeitig fertig!

Mitarbeiter von Holzbau Penzkofer montieren die einzelnen Teile zu Sechsecken. Als Beobachter mit dabei: Firmenchef Josef Penzkofer, Architekt Peter Hickl und Josef Beer, Landesgartenschau- Baukoordinator Josef Beer. (Foto Heidi Wolf, Landesgartenschau Furth im Wald 2025)

„Wir gehen davon aus, dass wir es schaffen!“ Josef Penzkofer, Chef von Holzbau Penzkofer in Eschlkam und Architekt Peter Hickl lassen keinen Zweifel daran, dass die Parkarena auf der Festwiese am 22. Mai, dem Eröffnungstag der Landesgartenschau, fertig ist. Geduldig erklären sie bei einem Pressetermin am Mittwoch jeden einzelnen Schritt, stellen noch einmal klar, dass die Nachbesserungen, die der Prüfstatiker verlangt hat, bei diesem bisher einmaligen Projekt, das in dieser Größe noch nie gebaut wurde, völlig normal sind.

Zurzeit werden in den Produktionshallen in Eschlkam die Teile millimetergenau geschnitten und zu Sechsecken montiert. Architekt Peter Hickl nennt beeindruckende Zahlen: Die spektakuläre Dachkonstruktion besteht aus 168 Waben, 1 894 einzelnen Elementen und 24 311 Schrauben. Jedes Sechseck wiegt 250 Kilogramm. Mitte April werden die Montagearbeiten auf der Festwiese beginnen, geben Hickl und Penzkofer den Zeitplan vor. Gebaut wird wie bei einem Iglu vom unteren Rand aus; ein Modul fügt sich ringförmig ans andere. Während dieser Zeit geht die Produktion im Werk weiter. Zwischen Baustelle und Betrieb läuft eine Art Pendelverkehr: Die fertigen Hexagone werden aus den Produktionshallen in Eschlkam nach Furth geliefert und dort an Ort und Stelle verbaut.

Sobald das Dach steht, wird die PVC-Membran wie eine Kapuze über die Konstruktion gezogen, berichtet Peter Hickl. Momentan läuft der Zuschnitt; die Markierungen auf dieser PVC-Haut stimmen millimetergenau mit denen am Holz überein und werden passgenau übereinandergelegt – ein weiterer Vorteil der digitalen Berechnungen, die von der TH Augsburg stammen. „Die Daten sind vom Planer so aufbereitet, dass wir sie als Verarbeiter voll übernehmen können, ohne auch nur eine einzige Messung selbst durchführen zu müssen“, beschreibt Josef Penzkofer den Vorteil dieser Methode, von der sämtliche Beteiligten profitieren: „Alle arbeiten nach dem gleichen Plan!“  

Architekt Peter Hickl und Holzbauer Josef Penzkofer lassen keinen Zweifel daran, wie fordernd die Aufgabe für sie ist, das innovative Dach in der vorgeschriebenen Zeit zu bauen. Aber genau das reizt sie! Ausgetretene Pfade verlassen, etwas völlig Neues schaffen, betonen sie. „Wann kriege ich einen solchen Auftrag, noch dazu direkt vor der Haustür?“, beschreibt Penzkofer seine Motivation. Als überaus positiv beschreiben Planer und Holzbauer die Zusammenarbeit mit Professor Dr. Christopher Robeller und seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter von der TH Augsburg. Gemeinsames Ziel: das digitale Bauen vorwärtsbringen“ Die Parkarena sei dafür der Praxistest.