Bildtext: Die Mitglieder des Wirtschaftsclubs Cham sind überzeugt: Die Landesgartenschau bringt Furth im Wald nach vorne! (Foto Heidi Wolf, Landesgartenschau Furth im Wald 2025)
Unternehmer-Netzwerk informierte sich über die Landesgartenschau – „Einmalige Chance, die Stadt zu modernisieren“
Furth im Wald. „Die Landesgartenschau bringt Furth nach vorne. Sie ist die einmalige Chance, die Stadt zu modernisieren. Jetzt kann es nur mehr in eine Richtung gehen!“ Das waren einige Kommentare von Mitgliedern des Wirtschaftsclubs Cham, die sich in der vergangenen Woche im Tagungszentrum getroffen hatten, um sich über das Riesen-Projekt im nächsten Jahr zu informieren. Bürgermeister Sandro Bauer schilderte dem Netzwerk aus Unternehmern, Freiberuflern und Führungskräften aus allen Bereichen der heimischen Wirtschaft, dass die Landesgartenschau viel mehr ist als Blumen, Blüten und schöne Natur. „Sie ist nachhaltige Stadtentwicklung“, stellte Bauer klar. Ein Ziel des Clubabends war es, die Gäste als Förderer für das einmalige Sommerfest im nächsten Jahr zu gewinnen. „Auch wenn Sie nicht mehr in der ersten Reihe stehen: Ihre Meinung hat Gewicht und wir brauchen Sie als Multiplikatoren“, warb Pressereferentin Heidi Wolf um Unterstützung.
IHK-Geschäftsführer Richard Brunner hatte den Clubabend in Furth im Wald organisiert, um den Mitgliedern aus allen Teilen des Landkreises und aus verschiedenen Branchen zu zeigen, wie sich die Grenzstadt auf die Landesgartenschau im nächsten Jahr vorbereitet. „Dieses Projekt wird auf die gesamte Region ausstrahlen“, war sich Brunner sicher. Die „Gartenschau am Regenbogen“, die 2001 in Cham stattgefunden hat, wirke auch 23 Jahre später nach, sagte Michael Braun. Seine Rechnung: „60 Prozent der Einrichtungen, die damals geschaffen wurden, sind heute noch da und bereichern die Stadt. Das wird auch in Furth so sein!“
„Jede Verbesserung hilft der Stadt“, ist auch Manfred Zollner überzeugt, Gründer der Zollner Elektronik AG in Zandt. Ihn faszinierte vor allem, dass die Landesgartenschau in Furth im Wald eine „Schau am Wasser“ werden soll. Einen „Wasserkasperl“, wie er ihn aus Kindheitstagen kenne, könne er sich auf dem Gelände gut vorstellen. Gemeint ist ein Wasserwidder, eine wassergetriebene Pumpe, die nur mit Hydraulik und Gefälle arbeitet und keine andere Energiequelle braucht. „Vielleicht gibt es einen Bastler, der eine solche Anlage bauen kann“, regte Zollner an, der als Standorte vor allem den Kinderbereich oder die „Schule im Grünen“ im Auge hatte.
Ein paar Wünsche gaben die Mitglieder des Wirtschaftsclubs Bürgermeister Sandro Bauer mit auf den Weg. Es solle auf jeden Fall Angebote für ältere Leute geben, die es nicht mehr zu Fuß über das Gelände schaffen, Golfwägen zum Beispiel oder eine kleine Bahn. Auch ein Gartenmarkt mit besonderen Raritäten steht auf der Prioritätenliste ganz oben, denn „jeder will was kaufen und mit nach Hause nehmen!“
Das Fazit dieses Abends: Die Mitglieder des Wirtschaftsclubs Cham sehen Furth auf einem erfolgreichen Weg in die Zukunft. „Das Konzept, mit Grün durch die ganze Stadt zu kommen, ist sehr gut“, urteilte Günter Habel, der ehemalige Chef des Robert-Schuman-Gymnasiums in Cham. Einzige Frage: „Ist das alles in der vorgegebenen Zeit zu schaffen?“ Was die finanzielle Belastung betrifft, die letzten Endes an der Stadt hängenbleibt, hatte Xaver Betz eine klare Meinung: „Würde Furth die Landesgartenschau nicht durchziehen, gäbe es keine Förderung und alles bliebe, wie es war. Deshalb: großer Respekt und viel Erfolg!“