Bildtext: Der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier, zweiter Bürgermeister Peter Gold, Landtagsvizepräsident Tobias Reiß und stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler (v. l. ) besuchten Sabine Heller und Josef Beer (2. Reihe) im Pavillon der Landesgartenschau Furth im Wald 2025. – Uwe Neumann im angeregten Gespräch mit einem Ehepaar aus Pfreimd. (Foto Landesgartenschau Furth im Wald 2025)
LGS-Team hatte zum 2. Netzwerktreffen auf die Baustellen eingeladen – Viele positive Reaktionen von den Teilnehmern
Furth im Wald. Unterwegs auf den Baustellen in der Stadt! Rund 70 Ausstellungs- und Veranstaltungspartnerinnen und -partner bekamen am Dienstag beim 2. Netzwerktreffen des Landesgartenschau-Teams Informationen aus erster Hand: Was wird wo gebaut, wo sind die Eingänge, wo stehen Bühnen, blühen Blumen und Stauden, entstehen Erholungsräume an Kalter Pastritz, Mühlbach und Chamb? Sandra Kleemann, die für das Veranstaltungsprogramm verantwortlich ist, räumte gleich zu Beginn mit dem Vorurteil auf, Landesgartenschauen seien in erster Linie ein Angebot für ältere Leute: „In Furth im Wald passiert viel für Familien, Kinder und Jugendliche. Deshalb entsteht zum Beispiel am Sportplatzgelände die „Junge Gartenschau“ mit dem neuen Pumptrack, einer attraktiven Calisthenicsanlage, mit zusätzlichen Fitnessgeräten, Saftbar und einer überdachten Bühne, die auch nach dem großen Sommerfest für Veranstaltungen stehen bleibt!“
Auf der Landesgartenschau im nächsten Jahr soll auch geheiratet werden dürfen! Ein möglicher Ort für die Trauungen ist unter den alten Bäumen beim See in der Nähe des ATT. „Gefällt mir gut“, kommentierte Standesbeamter Toni Lauerer den Vorschlag. Acht Termine jeweils an Freitagen um 11 Uhr sind geplant; Einzelheiten werden derzeit abgestimmt.
Auf großes Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den verschiedenen Gruppen stießen auch die baulichen Maßnahmen, die bei dem Baustellenrundgang immer wieder sichtbar waren, zum Beispiel die Rammpfähle für den Brückensteg an der Inselspitze, wo der Mühlbach in den Chamb fließt. „Die erste Brücke für den Loop wird im August/September montiert“, kündigte Bauleiter Ulrich Dölker an. Er versprach auch, dass die Erdhaufen auf der Festwiese, die vom Aushub stammen, in den nächsten 14 Tagen verschwinden, „denn Mitte August kommen die Gärtner.“ Auf der Festwiese soll am 22. September 2024 auch das Baustellenfest stattfinden. An diesem Tag beginnt dann der Verkauf der Dauerkarten. „Als Schwandorferin überlege ich mir ernsthaft, mir eine Dauerkarte zu kaufen“, sagte Irene Träxler am Ende des Rundgangs. Sie ist die Rektorin der Johann-Brunner-Mittelschule in Cham, die mit den Minigärtnern bei der Landesgartenschau mitmacht. Diese treten gemeinsam mit den Miniköchen auf, die Manuela Heizler organisiert, und die bei dem großen Sommerfest im nächsten Jahr einen Weltrekordversuch starten wollen. „Wir planen auf jeden Fall Klassenfahrten, um den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, was auf einer Landesgartenschau alles geboten wird“, berichtete Irene Träxler. Ihre Eindrücke nach dem Baustellenrundgang von der Chambaue bis zur Hofer-Insel und zurück fasste sie so zusammen: „Ich bin begeistert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alles rechtzeitig fertig wird. Wenn es klappt, wird es sehr schön!“ Bauleiter Ulrich Dölker beruhigte: „Am 21. Mai 2025 – einen Tag vor der Eröffnung – ist alles abgeschlossen!“
Anna-Lena Fischer, die neue Leiterin der Tourist-Info Furth im Wald und ihre ebenfalls neue Kollegin Heidi Baumann waren zum ersten Mal bei einem Rundgang dabei. Ihnen gefiel vor allem, dass die ganze Stadt in das Projekt einbezogen ist und damit enorm aufgewertet wird. „Das steigert die Zustimmung in der Bevölkerung enorm“, war sich Anna-Lena Fischer sicher. Heidi Baumann gefiel die Lorenz-Zierl-Straße, in der seit September 2023 gebaut wird, besonders gut. Inzwischen sei gut erkennbar, dass aus einer Durchfahrtsstraße ein Erlebnisraum werde. „Das schaut super aus!“ Oliver Schober und Florian Lenhard vom Drachengarten in Schwarzach im Landkreis Straubing-Bogen freuen sich darauf, ein ganz besonderes Staudenbeet anzulegen. „Man braucht noch viel Fantasie. Aber es ist unser tägliches Geschäft, sich auf leeren Flächen ein Ergebnis vorzustellen. Es wird bestimmt sehr imposant werden, denn es stecken viele kreative Ideen in dem Projekt“, so die Meinung der beiden Gärtner.
Die Netzwerktreffen finden in regelmäßigen Abständen statt, um Ausstellungs- und Veranstaltungspartner auf dem Laufenden zu halten. „Wir wollen damit das Engagement der Menschen honorieren, die Zeit und Ideen in unser großes Projekt Bayerische Landesgartenschau stecken“, erklärt Sandra Kleemann vom LGS-Team.