Logo der Landesgartenschau Furth im Wald 2025

Im Garten die Natur in Szene setzen!

Pflanzplanerin Hanne Roth gestaltet zusammen mit den Mitarbeitern von Pohl Gärten den Ausstellungsbeitrag für das Umweltministerium. – (Foto Heidi Wolf, Landesgartenschau Furth im Wald 2025)

Furth im Wald. Die Landschaftsarchitektin Hanne Roth aus Ingolstadt ist eine leidenschaftliche Pflanzplanerin. Mindestens 20 Landesgartenschauen haben von ihrem Wissen und ihrem Können profitiert; jetzt ist Furth im Wald an der Reihe. Zusammen mit den Mitarbeitern von Pohl Gärten in Cham werkelt sie auf der Baustelle rund um den hölzernen Pavillon des Umweltministeriums im Wiesenpark, dem künftigen Eingangsbereich zur LGS Furth im Wald 2025. Hier entsteht eine simulierte Arber-Situation mit Kiefern und Heidelbeeren zwischen herumliegenden Felsen; in einer Wasserpfütze wachsen Wasserpflanzen und wasserbegleitende Stauden: „Alles heimisch“, betont Hanne Roth. Anhand dieser Beispiele will sie den Menschen die Augen dafür öffnen, dass sich auch mit heimischen Gehölzen von Frühjahr bis Herbst großartige Effekte erzielen lassen. „Was uns die Natur schenkt, wird im Garten in Szene   gesetzt“, beschreibt die Planerin ihr Konzept. Mit eingebunden war Simon Kammermeier vom Büro s p u r Landschaftsarchitektur aus Weichs.

„Lukas, der Baum muss noch ein Stückchen tiefer“, ruft Hanne Roth dem jungen Mann an der Pflanzgrube zu. Ihm und seinen drei Kollegen macht die Arbeit mit der erfahrenen Planerin sichtlich Freude. Gemeinsam gestalten sie den Ausstellungsbeitrag des Umweltministeriums für die Landesgartenschau in Furth im Wald. Ein Garten soll entstehen – wie vielfältig ein solcher aussehen kann, will Hanne Roth auf den verschiedenen Flächen rund um den Pavillon zeigen, den Studenten der TH Rosenheim für die Landesgartenschau 2023 in Freyung entworfen haben und der heuer auf dem Gelände der LGS Kirchheim stand. Jetzt wird er in Furth weiterverwendet. Sein Name ist „Stockgeflüster.“ Von außen erinnert er an einen Bienenstock und wie es in einem solchen zugeht, wird von Mai bis Oktober 2025 mit einem Schaukasten im Inneren des Bauwerks gezeigt. Außen gibt es ein Einflugloch für Honigbienen. Insektenhotels, Käferfallen und Totholz kommen auch noch dazu. „Aber das passiert erst im Frühjahr“, kündigt Hanne Roth an.

Die Pflanzarbeiten waren auch erst später geplant, aber nachdem das Wetter so gut mitspielte, haben Pohl Gärten und Hanne Roth den Termin vorverlegt. Den Großteil der Gehölze lieferte die Baumschule Köppl aus Plöß bei Viechtach, die für ihre autochthonen Pflanzen bekannt ist. Die größeren Gehölze kommen aus dem Ammerland – alles in bester Qualität, versichert die Planerin. Neben der Arber-Situation und der Wasserpfütze wurde noch ein Obstgarten mit heimischen Wildsträuchern angelegt, zum Beispiel mit Schlehe, Sanddorn, Haselnuss, Wildapfel, Wildbirne, Speierling und Kornelkirsche. „Darunter entsteht eine Kräuterwiese, die hoffentlich wie eine Obstwiese ausschaut. Die kommt im Frühjahr als Rollrasen“, berichtet Hanne Roth.

In einem weiteren Abschnitt wird eine Waldsituation mit heimischen Gehölzen aufgebaut, die der Klimaänderung standhalten sollen. Dazu gehören Feldahorn, Hainbuche, Trauben- und Vogelkirsche, Stieleiche und Spitzahorn in verschiedenen Größen als Hochstamm, Stammbusch oder Busch. Sträucher wie Pfaffenhütchen, gemeiner Schneeball und Kreuzdorn dienen als Waldsaum. Und dann gibt es auch noch die Bereiche mit Trockenmauern und Pflanzen, die den trockenen Untergrund lieben: Weißdorn, Berberitze und eine Rose aus der Gegend. Holunder und Schlehe stehen am Eck in einer Sandlinse. „Ich freue mich schon sehr darauf, was im Frühjahr und Sommer hier alles blüht“, macht Hanne Roth Lust auf den vielfältigen Garten rund um das „Stockgeflüster“. Sie ist gespannt, wie ihre Botschaft bei den Menschen ankommt: auf die Natur vertrauen!

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