Ein bisschen erschöpft, aber glücklich: Die Weltmeisterinnen und Weltmeister im Knödelabdrehen mit den Organisatoren des Wettbewerbs, ,den Gruppenleitern, der Jury und den Ehrengästen in der Park-Arena. (Fotos Heidi Wolf, LGS 2025)
7 000 Stück waren in einer Stunde und 22 Minuten fertig – Wettkampf auf der Bühne der Landesgartenschau
Furth im Wald. Die Europa Mini-Köche aus sieben bayerischen Regionen haben den Weltrekord im Knödelabdrehen geschafft! Nach einer Stunde und 22 Minuten war der Wettkampf auf der Sparkassenbühne der Landesgartenschau entschieden, 38 Minuten schneller als geplant. 7 000 Knödel hatte die Jury gezählt und registriert. „Wir sind Weltmeister“, freuten sich die Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren, die aus dem Isarwinkel, aus Eching, Landshut, Bad Griesbach, Hersbruck, Rothenburg ob der Tauber und Cham kommen.
Ein Familienunternehmen aus Neumarkt in der Oberpfalz sponserte die nötigen 640 Kilo Kartoffelknödelteig; die fertigen Knödel nehmen Gasthäuser, Vereine und Seniorenheime gegen eine Spende ab, die wieder dem Verein „Kinder helfen Kindern“ zugutekommt. Glücklich über den Erfolg waren die beiden Organisatoren Manuela Heizler, die ehrenamtliche Teamleiterin der Mini-Köche Bayern, und Andreas Brunner., Vizepräsident des Hotel- und Gaststättenverbandes. „Wir haben an euch geglaubt“, gratulierten sie den Buben und Mädchen. Die Kinder hatten ihre Zweifel, ob sie den Weltrekord schaffen, berichteten sie: „7 000 ist eine riesige Zahl. Krass, dass wir das gepackt haben!“

Mini-Köche auf der Bühne in Aktion.
Es war 12.27 Uhr, als Bürgermeister Sandro Bauer mit einem Schlag auf den Gong den Wettbewerb eröffnete. Das große Knödelabdrehen begann! Jeweils 20 Kinder wechselten sich im 10-Minuten-Takt auf der Bühne ab; andere brachten die Bleche mit den Teigstücken oder legten die fertigen Knödel in Kisten, die bei der Jury landeten. Stellvertretender Landrat Markus Müller, Michael Multerer, Bürgermeister der Gemeinde Arnschwang und Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages, sowie der Further Notar Dr. Clemens Hermanns notierten die jeweils aktuellen Zahlen und dokumentierten den Verlauf, der dem Rekord-Institut für Deutschland in Hamburg gemeldet wurde.
Zahlreiche Ehrengäste verfolgten interessiert den Wettbewerb, an der Spitze Agrar-Staatssekretärin Martina Engelhardt-Kopf und Landtagsabgeordneter Gerhard Hopp, der das Projekt Europa-Miniköche im Landkreis Cham von Anfang an unterstützt hat. „Kinder erfahren auf diese Weise, wo die Lebensmittel herkommen, wie viel Arbeit dahintersteckt, und wie man sie verarbeitet. Die lila Kuh gibt es nämlich nicht“, sagte Hopp, für den jeder Minikoch ein Mutmacher ist. Martina Engelhardt-Kopf hob die Gemeinschaft und die Disziplin hervor. „Ihr arbeitet im Team und ihr erreicht etwas“, rief sie den Buben und Mädchen zu. Das Lob aller Rednerinnen und Redner: „Ihr seid der Beweis, dass man gemeinsam Großartiges schaffen kann.“