Claudia Knoll, neue Geschäftsführerin der Landesgartenschau Furth im Wald 2025, Bürgermeister Sandro Bauer und Michael Eck von der Firma STRABAG erklären Details des Brückenrings.
Zentrales Erschließungsprojekt hat begonnen
Das erste Brückenteil für den Loop, den zentralen Brückenring in der Chamb-Aue, ist gesetzt. Ein Kran hob die acht Tonnen schwere Stahlkonstruktion am Dienstagnachmittag auf die Rammpfähle am Chambufer in Richtung Schützenhalle. Vorher hatten Arbeiter der STRABAG-Niederlassung in Cham-Michaelsdorf die Abstände noch einmal vermessen und letzte Millimeter an den Gründungspfosten weggefräst, damit die Teile haargenau aufeinanderpassten. „Es ist ein herausforderndes Projekt, das wir unbedingt haben wollten“, sagte Michael Eck, Leiter der Abteilung Stahlbau.
Mit dieser Aktion hat ein zentrales Projekt auf dem Gelände der Landesgartenschau begonnen – endlich, wie Bürgermeister Sandro Bauer erleichtert feststellte „Es war zeitmäßig sehr kritisch!“ Für den Loop seien aufwändige Berechnungen nötig gewesen, ehe die Fertigung bei der STRABAG in Cham erfolgen konnte, berichtete Bauer. Claudia Knoll, die neue Geschäftsführerin der Landesgartenschau Furth im Wald 2025, beobachtete die Arbeiten voller Interesse: „Ich finde Baustellen wunderbar. Man kann zusehen, wie Neues entsteht.“
Ein Acht-Tonner hängt am Haken. Damit alles richtig sitzt, werden noch Millimeter von den Rammpfählen weggefräst.
Die drei Brücken, die den Loop bilden, sollen bis Ende Januar 2025 fertig montiert sein. Auf die Stahlkonstruktion kommen drachenblutrote Betonplatten, die von der Firma Hemmerlein in Bodenwöhr produziert wurden. „Sie sollen in Etappen abgeholt und verlegt werden, auch auf dem Drachensteg, der sich 650 Meter weit über das Gartenschaugelände schlängelt und verschiedene Orte miteinander verbindet, damit die Menschen Natur und Wasser ganz anders erleben können als bisher. Die Planung für den Brückenring und den Drachensteg stammt von Planorama Landschaftsarchitektur in Berlin. Stefan Göde, der Bauleiter in Furth im Wald, bezeichnete die sichelförmigen Stahllamellen, die als Geländer dienen, als architektonischen Höhepunkt des Stegs, der bis zur Leonhardikirche läuft – auch durch die Flutmulde, damit die Menschen ab Mai 2025 nicht mehr über die vielbefahrene Eschlkamer Straße müssen.
Bei der Leonhardikirche Richtung Weiherdamm baut STRABAG die letzte von insgesamt sechs Brücken auf dem Gelände der Landesgartenschau. Die Prognose von Bürgermeister Sandro Bauer, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Landesgartenschau Furth im Wald 2025: „Bis alles fertig ist, wird es sich bis März 2025 hinziehen.“