Logo der Landesgartenschau Furth im Wald 2025

„Die Parkarena wird deutschlandweit Furore machen“

Die spektakuläre Parkarena im Modell:  Professor Dr. Christopher Robeller von der TH Augsburg, Architekt Peter Hickl, Bürgermeister Sandro Bauer, Josef und Paul Penzkofer von Penzkofer Holzbau in Eschlkam und Stefan Göde von Planorama Landschaftsarchitektur Berlin (v. l.)

Furth im Wald. Die Parkarena, die im Rahmen der Landesgartenschau anstelle der alten Festhalle entsteht, wird mit ihrem innovativen Dach aus Fichten- und Tannenholz Furore machen! Voller Begeisterung schilderten Professor Dr. Christopher Robeller von der Fakultät für Architektur und Bauwesen an der Technischen Hochschule Augsburg und Architekt Peter Hickl die Besonderheiten dieser kuppelförmigen Konstruktion, die aus 168 Waben besteht, knapp 15 Meter hoch ist und eine Spannweite von 38 Metern hat. „Es wird ein herausragendes Bauwerk werden“, waren sich Planer und Erfinder bei einem Pressegespräch am Mittwoch in der Firma Holzbau Penzkofer in Eschlkam einig.

Das Unternehmen nur wenige Kilometer von Furth im Wald entfernt hat den Auftrag für das Dach bekommen. Insgesamt acht Firmen hatten sich darum beworben, einige von weit her, bis aus dem Allgäu und aus Linz, berichtete Josef Penzkofer. Er wollte unbedingt dabei sein, weil die Parkarena auch für einen erfahrenen Handwerker wie ihn etwas Besonderes ist, beschrieb Penzkofer seine Motivation. In der Zeit zwischen Mitte/Ende Februar bis Mitte März 2025 soll die Konstruktion auf der Festwiese montiert werden.

Bürgermeister Sandro Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Landesgartenschau Furth im Wald 2025 gGmbH, sprach von einem „kleinen Feiertag.“ Das Modell, das Peter Hickl zu dem Termin mitgebracht hatte, und die Folien von Professor Christopher Robeller hätten ihm noch einmal klar gemacht, welche Besonderheit in Furth im Wald entstehe: „Damit reihen wir uns in die Orte mit spektakulären innovativen Bauten ein. Das wird eine riesige Werbung für die Stadt und die ganze Region!“ Der Drache, der im nächsten Jahr 15 Jahre alt werde, bekomme dann auch „Etwas Gescheites“, wie es Drachenvater Manfred Zollner von Anfang an gefordert hatte.

Wie die Zusammenarbeit mit Professor Robeller entstanden ist, schilderte LGS-Prokuristin Tina Heigl. Sie wollte den Experten für digitalen Holzbau und seine innovativen Ideen für die Ausstellung nutzen, die während der Landesgartenschau zu sehen ist. Der damalige Geschäftsführer Robert Sitzmann aber sah ein der innovativen Dachkonstruktion eine tolle Lösung für die Parkarena, die Peter Hickl gerade plante. „Ich hätte diesen Bau natürlich gerne gehabt, aber dann wäre er viel kleiner ausgefallen und nach der Gartenschau wieder verschwunden. Die Parkarena aber ist auf Dauer angelegt“, freute sich Heigl.

Stefan Göde von der Planorama Landschaftsarchitektur Berlin, die Gesamtplanerin für den Landschaftsbau auf dem Gelände, nannte das Bauwerk „ein Leuchtturmprojekt im Leuchtturmprojekt.“ Die Fundamentierung sei fertiggestellt, der zeitliche Rahmen eng, aber zu schaffen. „Wir müssen unter dem Dach weiterarbeiten“, beschrieb Göde die Situation.

Als größte Herausforderung bei der Planung beschrieben Peter Hickl und Christopher Robeller die Formfindung. Hinter dem relativ simplen Konstruktionssystem stecke eine komplexe, selbstentwickelte Software, mit der zuerst eine geometrisch und statisch optimierte Gesamtform der Konstruktion berechnet werde. Anschließend würden dann vollautomatisch tausende unterschiedliche Holzelemente und deren Produktionsdaten für den Abbund berechnet, inklusive aller Bohrungen und Ausfräsungen für die Verschraubungen. Der Zuschnitt erfolge dann millimetergenau mit einer High-Tech-Maschine im Sägewerk. Mit dieser Methode werde auch der Verschnitt auf ein Minimum reduziert. Die Konstruktion sei materialeffizient und leicht, komme an den Knotenpunkten ohne Stahlblechteile aus. Benötigt würden nur herkömmliche Schrauben.

Das innovative Dach gibt es bisher nur als Demonstrationsobjekt der TH Augsburg mit einer Spannweite von 13 bis 15 Metern.  Es stand ein paar Wochen auf dem Moritzplatz der Stadt, wurde vorübergehend eingelagert und kommt demnächst mit einer neuen Dachdeckung an einen finalen Standort. Die Kosten für das Projekt in Furth im Wald gab Bürgermeister Sandro Bauer mit 3,5 Millionen Euro an: „Davon muss die Stadt 1,25 Millionen Euro übernehmen. Das ist gut angelegtes Geld!“

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