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Den japanischen Garten in den Blickpunkt rücken

Gartenbauspezialisten aus Japan mit ihren bayerischen Gastgebern auf der Brücke zur Dracheninsel. Mit dabei Kanji Nomura, der den Zwei-Drachen-Garten der Freundschaft beim ATT geplant hat (1.v.r.) und Initiatorin Masumi Muraki (2.v.l.)

Furth im Wald. Im Juni 2001 – vor 24 Jahren – wurde der japanische Zwei-Drachen-Garten der Freundschaft beim Tagungszentrum ATT eröffnet. Er war nach Karlsbad in Westböhmen der zweite in Europa. Jetzt ist er in die Landesgartenschau Furth im Wald 2025 integriert.  Um den Menschen in der Region die Philosophie hinter dem Zengarten nahe zu bringen, ist im September eine japanische Woche geplant, in der viele Facetten japanischer Kultur gezeigt werden. Das war ein Grund dafür, dass Masumi Muraki, die Initiatorin des Zwei-Drachen-Gartens der Freundschaft, am Wochenende mit Chefplaner Kanji Nomura und einer Gruppe Gartenbauspezialisten aus Fern-Ost nach Furth im Wald kam, um sich über die Projekte zu informieren, die im Rahmen der Gartenschau entstanden sind. Natürlich machten sie auch beim Japanischen Garten Station. 

„Nirgends sonst ist der Zengarten so gepflegt wie in Furth im Wald“, urteilte Masumi Muraki.  Dieses Lob richtete sich vor allem an den Further Stadtgärtner Stefan Ege, der schon beim Bau dabei war und die Botschaft hinter dem Projekt immer weiter vermitteln will. In Claudia Knoll, der Geschäftsführerin der Landesgartenschau Furth im Wald 2025, hat er eine Unterstützerin gefunden. Ihr ist es genauso wichtig, dass der Japanische Garten die Aufmerksamkeit bekommt, die er ihrer Meinung nach verdient. Knoll kennt die Denkweise, die hinter dieser Anlage steckt, denn sie war 1989/90 in Osaka, um den bayerischen Beitrag für die Expo bauen zu helfen. Als sie im Frühjahr 2025 regelrecht über den japanischen Garten beim ATT stolperte und die Entstehungsgeschichte erfuhr, war für sie sofort klar: Der Zwei-Drachen-Garten der Freundschaft gehört zur Landesgartenschau! Und sie versprach:“ Wir wollen Japan richtig leben!“

In der Zwischenzeit hat sich Knoll mit der inzwischen 84-jährigen Dolmetscherin Masumi Muraki aus München getroffen, die den Zengarten in Furth im Wald initiiert hat. Verwirklicht wurde er von der Kooperationsgesellschaft des japanischen Gartenbaus. Wichtigster Partner bei der Verwirklichung war der damalige Bürgermeister Reinhold Macho. Er war sofort von der Idee angetan, den guten Drachen, der in Asien verehrt wird, mit dem bösen Drachen, wie er hier vor allem aus dem Drachenstich bekannt ist, an der Nahtstelle zwischen der westlichen und der östlichen Welt, zwischen Europa und Asien friedlich zu vereinen. Große Steine in der Mitte des Gartens symbolisieren die Drachen aus der östlichen und der westlichen Mythologie. Während in unseren Gästen Blumen und Sträucher blühen, bestehen Zengärten fast ausschließlich aus Steinen; jeder von ihnen hat seine eigene Bedeutung. Auch diese Unterschiede sollen bei der japanischen Woche im September erklärt werden.

Zwei Männer aus Japan rücken runden Stein zurecht, im Hintergrund Säule aus Granit, vorne größere und kleinere Steine Szene aus Zengarten

Zwei junge Gartenbauer, deren Väter bei der Entstehung des Zen-Gartens vor 24 Jahren dabei waren, rücken den „Stein der Freundschaft“ in die Mitte. (Fotos Heidi Wolf, LGS 2025)

Umgekehrt interessierten sich die japanischen Gartenbaumeister bei ihrem Besuch in Furth im Wald für die Projekte, die im Rahmen der Gartenschau entstanden sind: die Beete mit den Sommerblumen, die in Form von Drachenschuppen angelegt sind, der Drachensteg mit den drachenblutroten Betonplatten als architektonisches Highlight und die gewaltige Parkarena, die aus 168 selbsttragenden Sechsecken besteht. „Das alles trägt zur neuen städtebaulichen Qualität von Furth im Wald bei“, sagte Claudia Knoll bei der Führung über das Gelände. Der Wunsch der Japaner für ihren Zengarten: “Wir wünschen, dass er noch lange geliebt wird!“ Zwei junge Gartenbauspezialisten, deren Väter schon bei der Entstehung dabei waren, rückten den schweren Stein zurecht, der für Freundschaft und Liebe steht. „Er war nicht genau in der Mitte“, erklärte Masumi Muraki.

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