Zum ersten Mal auf der neuen Brücke: Bürgermeister Sandro Bauer, LGS-Bauleiter Ulrich Dölker, Koordinator Josef Beer, Oberbauleiter Matthias Weichs von der bauausführenden Firma Rädlinger und Stefan Göde von Planorama Berlin (v.r.) Foto Heidi Wolf
Sieben und 8,5 Tonnen schwere Stahl-Teile verlangten Millimeterarbeit
Furth im Wald. Die neuen Fußgängerbrücken in der Lorenz-Zierl-Straße sind installiert. Die Aktion begann heute, Mittwoch, kurz nach 9 Uhr am Mückl-Gasserl. Ein Kran ließ das sieben Tonnen schwere Stahl-Teil zur Baustelle über der Kalten Pastritz schweben, um es dort passgenau einzusetzen. 20 Zentimeter lange Betonschrauben mussten in den entsprechenden Bohrlöchern verankert werden. „Auch ein Schwergewicht braucht Millimeterarbeit“, kommentierte Matthias Weichs, Oberbauleiter der Firma Rädlinger, den Vorgang, den Mitarbeiter von Stahlbau Mühlbauer aus Furth im Wald erledigten. Bürgermeister Sandro Bauer sprach von einer Schlüsselmaßnahme: „Damit kommen wir mit den Maßnahmen zur Landesgartenschau wieder ein gutes Stück weiter!“ Am Nachmittag wurde dann die zweite Brücke auf das Späth-Gelände eingehoben – die gleiche Prozedur, nur wog das Tragwerk aus Stahl diesmal 8,5 Tonnen.
Auf die Hauptträger aus Stahl kommt dasselbe Granitpflaster, das auch auf den Gehwegen verbaut ist, kündigte Matthias Weichs an. Er ist zuversichtlich, dass die Straße noch heuer für den Verkehr geöffnet werden kann. Der riesige mobile Kran, der zum Einheben der Brücken gebraucht wurde, lieferte auch gleich den Beweis, dass die Straße für große Fahrzeuge breit genug ist. Weichs wies auch darauf hin, dass sich jeweils an der Stirnseite der Brücke Vorrichtungen für mindestens sechs Leerrohre befinden und damit die hässlichen Rohre an den Seiten wegfallen. Mit einer Spülbohrung – einem High-Tech-Verfahren – wurden unter der Kalten Pastritz neue Wasser-Hausanschlüsse geschaffen. „Damit sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“, kommentierte Bürgermeister Sandro Bauer.