Motivationsschub aus Tirschenreuth: Cornelia Stahl und Christina Zapf (v. r.) berichteten begeistert von ihren Erfahrungen 2013. (Foto Heidi Wolf, Landesgartenschau Furth im Wald 2025)
Schulung für Landesgartenschau hat begonnen – „Eine wunderbare Aufgabe!“
Furth im Wald. 60 Leute aus der Stadt und der Umgebung wollen Gästeführer für die Landesgartenschau werden! Sie trugen sich in die Listen ein, die für die Auftaktveranstaltung am Montag im Großen Rathaussaal vorbereitet worden waren. Cornelia Stahl und Christina Zapf, zwei erfahrene Gästeführerinnen aus Tirschenreuth, hatten die Interessentinnen und Interessenten voll motiviert. Zwölf Jahre nach der Landesgartenschau in ihrer Heimatstadt berichteten sie noch immer begeistert von dem großen Ereignis, das Tirschenreuth und die Menschen dort positiv verändert habe. „Das bringt Ihnen persönlich viel. Sie werden an dieser Aufgabe wachsen. Sie sammeln Wissen an, Sie können antworten. Das ist etwas Wunderbares“, rief Cornelia Stahl den künftigen Gästeführerinnen und Gästeführern zu.
„Das hat sauber mitgerissen“, bedankte sich Bürgermeister Sandro Bauer für den temperamentvollen Erfahrungsbericht, in dem viele Tipps aus der Praxis steckten und für den es viel Applaus gab: „Sie verkaufen immer alles positiv. Auch Regenwetter hat etwas Gutes, denn dann gibt es mehr Platz auf der Landesgartenschau. An heißen Tagen suchen Sie einen Schattenplatz. Sie haben Ihre Gruppe immer im Auge und Leute, die Privatgespräche führen, sprechen Sie freundlich an, ob sie Fragen haben.“ Immer souverän, auf alles vorbereitet sein, lautete der Rat der beiden Expertinnen Cornelia Stahl und Christina Zapf. Das Handwerkszeug dafür werde in der mehrwöchigen Schulung vermittelt.

Bürgermeister Sandro Bauer hieß die angehenden Gästeführerinnen und -führer zur Auftaktveranstaltung willkommen.
In Tirschenreuth hatte Cornelia Stahl die Ausbildung übernommen; in Furth im Wald liegt diese Aufgabe bei Tina Heigl, die im Team der Landesgartenschau Furth im Wald 2025 für Ausstellung und Betrieb zuständig ist. Detailliert schilderte sie die Inhalte der einzelnen Schulungstermine bis hin zu den praktischen Prüfungen am 22. April und 12. Mai 2025. Am 3. Mai finde ein ganztägiger Workshop zu Methodik und Didaktik mit einer versierten Trainerin statt, kündigte Tina Heigl an. Ihr Anliegen: „Die Gäste sollen mit Ihnen einen wunderbaren Tag verbringen, so dass diese im Freundes- und Bekanntenkreis von ihren Erlebnissen schwärmen und so wiederum zu Multiplikatoren werden!“ Niemand müsse Angst vor den Prüfungen haben. „Das ist kein Hexenwerk. Wir möchten Sie als Teil der Gartenschaufamilie mitnehmen, denn Sie sind unsere Visitenkarte“, versprach Tina Heigl.
Die Ausbildung richtet sich an drei Gruppen: Gästeführer für die Landesgartenschau, Gästeführer für die Stadt oder für Beides. Kathi Drescher-Seidl und Heinz Winklmüller, die seit zehn Jahren Erlebnisführungen in Furth im Wald anbieten, warben für das Kombi-Angebot und dafür, nach der Landesgartenschau weiterzumachen: „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich ein Pool bilden würde, aus dem wir schöpfen können.“ Gebucht werden die Gästeführungen über die Tourist Info in Furth im Wald, wo Ludmila Mathauserova die Dienstpläne erstellt. Die Abrechnungsmodalitäten schilderte Andreas Oberfeld, der in der Stadtverwaltung für das Personalwesen zuständig ist. Eine wichtige Information von ihm: Alle Gästeführerinnen und -führer sind gesetzlich unfallversichert!
Zu der Auftaktveranstaltung waren auch Besucherinnen und Besucher aus Tschechien gekommen, die sich bei der Landesgartenschau ebenfalls engagieren wollen. „Wir haben unsere Nachbarn als Zielgruppe im Blick. Auch alle Beiträge auf dem Gelände werden zweisprachig beschrieben, versicherte Tina Heigl. – Nach dem erfolgreichen Start geht es am 27. Januar weiter. Dann stehen die Daueranlage und die Ausstellungsinhalte auf dem Programm.